Workshop für Schülerinnen und Schüler des Gauß-Gymnasiums am Fachbereich Informatik der Hochschule Worms
„Informatik ist sehr wichtig in der heutigen Zeit.“, „Petri-Netze und wichtige Aspekte bei der Berufswahl“, „Moderne Hochschule & die Vielfältigkeit der Informatik mit echten Beispielen“ – drei von zahlreichen begeisterten Rückmeldungen der 40 Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 11 und 12 des Gauß-Gymnasiums, was ihnen nach dem Besuch des Fachbereichs Informatik der Hochschule Worms in Erinnerung bleibt. Angeboten wurde der Workshop der Gauß-Stiftung, der Initiative MINT-Nibelungen Worms und des Fachbereichs Informatik der Hochschule Worms von Prof. Carlo Simon, Leiter der Gruppe für Angewandte Prozesssimulation und seinem Team.
Studium in Worms
„Es ist gut, dass wir wieder in Präsenz gehen dürfen. So können junge interessierte Menschen schon vor dem Schulabschluss Hochschulluft schnuppern und bekommen eine Vorstellung von der Themenvielfalt unseres Fachbereichs.“, betont Studiengangleiterin für Wirtschafsinformatik-dual, Prof. Marie-Luise Sessler, bei ihrer Begrüßung.
Manche Dinge kann man nur vor Ort und miteinander erleben: etwa die komplexen Zusammenhänge unserer Wirtschaft wie Fachkräftemangel, Versorgungsengpässe durch die aktuellen Krisen sowie insgesamt ein möglichst schonender Umgang mit der Natur. Die Schülerinnen und Schüler bringen viele eigene Ideen mit. Die modernen Labore der Hochschule mit beschreibbaren Tischen und Wänden sowie modernster Elektronik laden zum Nachdenken und Mitmachen ein.
Praktische Theorie
„Gut geplante Prozesse sind effizient und sparen Ressourcen. Weil die Welt aber immer komplexer wird, sollten wir mit Simulationen arbeiten, ehe wir etwa Prozesse in der Produktion umsetzen.“, sagt Prof. Carlo Simon und ergänzt: „In diesem Kurs probieren die Schülerinnen und Schüler das an kleinen Beispielen selbst aus. Sie erleben so wie Informatik moderne Unternehmen bewegt.“
Die international beachtete Forschung von Prof. Carlo Simon erklärt er den Schülerinnen und Schülern spielerisch als Labyrinth-Spiel auf iPads. Denn nichts ist spannender, als selbst aktiv zu werden. Noch in der Mittagspause wollen manche weiter theoretische Informatik machen, weil sie gar nicht merken, dass das gelebte Mathe ist. „Wir freuen uns sehr, dass dieser Workshop zustande gekommen ist. Die Aktivitäten der Schülerinnen und Schüler zeigen, dass selbst erlebte Informatik die jungen Menschen begeistern kann und dass Informatik nicht nur reines Programmieren ist,“, freut sich Paul Schreiner, Informatiklehrer des Gauß-Gymnasiums, der den ersten Workshop Tag begleitet hat.
Vielfalt der Informatik
Einen guten Überblick über die Vielfalt der Informatik vermittelte dann ein Rundgang durch die Labore der Hochschule. Die unterschiedlichen Bereiche greifen immer mehr ineinander: Unternehmen brauchen neben effizienten Prozessen auch IT-Security, gut nutzbare und mobile Benutzerschnittstellen und skalierbare Rechnernetze. Zudem verschmilzt die Informatik zunehmend mit allen anderen Bereichen eines Unternehmens.
All das kann man am Fachbereich Informatik der Hochschule Worms erlernen und je nach Interesse in den Studiengängen Angewandte Informatik und Wirtschaftsinformatik studieren. Auch viele Unternehmen haben das erkannt und bieten zusammen mit dem Fachbereich Informatik duale Studiengänge an.
Und so konnten die Schülerinnen und Schüler dann ganz praktisch am Ende des Workshops erleben, wie Informatik immer mehr als „digitaler Zwilling“ mit der realen Welt verschmilzt: Ein echtes Fließband wird mit der Simulation gekoppelt. Realität und Simulation interagieren. Oder wie es eine Schülerin formuliert: „IT wird überall gebraucht!“
Text & Foto: Dorothea Hoppe-Dörwald, Hochschule Worms