Neele Dillenburger überzeugt die Jury und qualifiziert sich für das Bundesfinale in Berlin
Neele Dillenburger, Schülerin der Jahrgangsstufe 11 des Gauß-Gymnasiums Worms, hat sich beim Landeswettbewerb von „Jugend debattiert“ am 07. Mai 2024 in Mainz gegen die Besten aus den anderen acht Regionen in ganz Rheinland-Pfalz durchgesetzt und wird nun am 8. Juni 2024 am Bundeswettbewerb in Berlin teilnehmen.
Am Vormittag musste Neele einmal auf der Pro- und einmal auf der Contra-Seite die Streitfragen „Soll die Bedrohung von Amts- und Mandatsträgern härter bestraft werden?“ und „Soll auch in Deutschland zur Wiederbelebung ausgestorbener Tierarten durch Klonen geforscht werden?“ debattieren. Sie wurde von den Jurys mit einer sehr hohen Punktzahl bewertet und erreichte bei der Qualifikation einen ausgezeichneten 1. Platz. Somit ging es am Nachmittag für Neele im Landesfinale Rheinland-Pfalz weiter. Dort sollte sie lautstark von den Mitgliedern des Debattierclubs des Gauß-Gymnasiums unterstützt werden. Azra Bingöl, Schülerin der Jahrgangsstufe 12, bereicherte den Wettbewerb zudem einmal mehr als erfahrene Jurorin.
Landtagspräsident Hendrik Hering, Dr. Klaus Sundermann vom Bildungsministerium und Carolin Rahe vom Projektbüro „Jugend debattiert“ bei der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung/Frankfurt am Main begrüßten die Finalistinnen und Finalisten im Plenarsaal des Landestages und zeigten auf, welch hohen Stellenwert der Wettbewerb „Jugend debattiert“ hat. Die für den Landessieg entscheidende Streitfrage für die Jahrgangsstufe 11-13 lautete „Sollen Oberste Landesbehörden von Rheinland-Pfalz ihre Kommunikation über Soziale Netzwerke wie X oder Instagram einstellen?“.
Die Besucher und Besucherinnen im bis auf den letzten Platz gefüllten Plenarsaal erlebten eine Debatte auf hohem Niveau, eine argumentative und rhetorische Spitzenleistung der vier besten Schülerinnen und Schüler von über 100 Schulen in ganz Rheinland-Pfalz. Neele konnte erneut mit ihrer fundierten Sachkenntnis, Wortgewandtheit, Gesprächsfähigkeit und Authentizität überzeugen. Sie sicherte sich knapp hinter ihrer Mitdebattantin aus Bad Kreuznach einen tollen zweiten Platz und damit den Einzug in das Bundesfinale in Berlin sowie die Teilnahme am Landessiegerseminar in Bayern.
Herzlichen Glückwunsch zu diesem großartigen Ergebnis, liebe Neele!
Und vielen Dank für diesen spannenden, politisch interessanten und erfolgreichen Tag in Mainz!
Begeistert von den Fähigkeiten der Jugendlichen zeigten sich einige anwesende Landtagsabgeordnete von SPD und CDU, die sich bei den Debattierenden im Anschluss an die Finaldebatten bedankten. Im Hohen Haus ginge es bisweilen deutlich rustikaler zu und einige Abgeordnete könnten sich bei den jungen Debattanten eine Scheibe abschneiden, wie man debattieren sollte.
Das Finale wurde auch medial begleitet. Die zugehörigen TV-Berichte sind hier zu finden (Achtung, externe Links!) :
- https://www.1730live.de/landesfinale-von-jugend-debattiert/
- https://www.ardmediathek.de/video/swr-aktuell-rheinland-pfalz/sendung-21-45-uhr-vom-7-5-2024/swr-rp/Y3JpZDovL3N3ci5kZS9hZXgvbzIwNDY2OTQ
Hintergrundinformationen zum Wettbewerb „Jugend debattiert“
Der Wettbewerb „Jugend debattiert“ findet auf Schul-, Regional-, Landes- und Bundesebene statt. Bei den Altersgruppen gibt es zwei Aufteilungen: Altersgruppe I in der 8. bis 10. Jahrgangsstufe, Altersgruppe II in der 10. bis 13. Jahrgangsstufe. Bei den Debatten treten jeweils zwei Pro- und Contra-Redner gegeneinander an. Jede Debatte dauert insgesamt 24 Minuten. In der Eröffnungsrunde hat jeder der vier Teilnehmer zwei Minuten Zeit, um seinen Standpunkt deutlich zu machen. Einer freien Aussprache von insgesamt zwölf Minuten Dauer schließen sich vier Schlussworte von je einer Minute an. Die Jury achtet bei ihrer Bewertung auf die Sachkenntnis, das Ausdrucksvermögen, die Gesprächsfähigkeit und die Überzeugungskraft der Redner. In Rheinland-Pfalz tauschten etwa 4000 Schülerinnen und Schüler an 117 Schulen im Rahmen des Wettbewerbs ihre Argumente zu verschiedenen gesellschaftspolitischen Themen aus.
„Jugend debattiert“ ist eine Initiative des Bundespräsidenten und steht unter seiner Schirmherrschaft. Partner sind die Gemeinnützige Hertie-Stiftung und die Heinz Nixdorf Stiftung. Der Landeswettbewerb in Rheinland-Pfalz wird durch Mittel des Bildungsministeriums und des Mainzer Landtages unterstützt.
(Text: Sandra Hiltenbrand)