Robotik: Gauß-Gymnasium bei der First Lego League in Mannheim

von | Feb. 20, 2025

Am 01 Februar 2025 war es wieder soweit: Das Wettkampfteam der Robotik AG des Gauß-Gymnasium stellt sich dem Challenge-Wettbewerb der First Lego-League im John Deere Forum in Mannheim. Nach dem 2. Platz im vergangenen Jahr sind die Erwartungen, die das Team in sich setzt, entsprechend hoch. Wie auch schon im vergangenen Jahr setzt sich der Wettbewerb aus den Einzeldisziplinen Forschungsauftrag, Programmierung, Robotdesign zusammen – und einem ganz besonderen Highlight, dem Robotgame.

Passend zum diesjährigen Thema „Submerged“ entwickelt das Team eine Kapsel, die das dauerhafte Leben unter der Meeresoberfläche vereinfachen soll. Das Gefäß entsteht im 3D-Druck, hält derzeit einer Druckbelastung von 6,4 bar stand (entspricht einer Tauchtiefe 54m) und ist aufgrund des verwendeten Biopolymers biologisch abbaubar. Die Genese des gesamten Projekts wurde der Jury in einer Präsentation vorgestellt (samt Prototyp!), die dann auch das Design des Roboters sowie dessen Programm auf Effizienz und Praktikabilität bewertet.

Der Wettbewerb

Nach einem ernüchternden Probelauf und dem ersten durchwachsenen Wertungslauf wurden schnell Probleme in den Bereichen Programmspeicherung und Energieversorgung lokalisiert. Die Phase des Bugfixings wurde zeitlich ungünstig durch die Jurybewertung unterbrochen. Das bedeutet gedanklich raus aus Verkabelung, Arbeitsspeicher, Flashspeicher und rein in den Präsentations- und Ausführungsmodus. Kein einfacher Wechsel, der aber trotzdem professionell gelang. Die Jury zeigte sich beeindruckt vom versierten Umgang des Teams mit dem 3D-Drucker, vor allem aber von der in selbst herstellten Druckkammer sowie der belastbaren Druckmessungen.

Zurück im Robot-Game zeigten die kurzfristigen Änderungen Wirkung und es konnten Plätze gut gemacht werden. Leider reichte der Erfolg aber noch nicht, um direkt in die Finalrunden einzuziehen. Es kam also auf die letzte der 3 Vorrunden an. Das Team setzte alles auf eine Karte: Zusätzlich zu den Veränderungen in den Programmen und dem Aufbau wurde die Reihenfolge der Arbeiten auf dem Feld neu festgelegt – und das zahlte sich aus: Mit einem deutlichen Sprung gelang den Gaussianern der Einzug in die Finalrunden. Nach einem technischen Defekt waren dann leider alle Optionen im Viertelfinale ausgeschöpft. Alles in Allem landet damit das Team Seabotics in der Gesamtbewertung

Trotz alledem: Unser Team erlebte eine dramatische Aufholjagd unter unerwartet schwierigen Bedingungen und erbrachte eine tolle Leistung.

Ausblick

In den kommenden Monaten soll nun ein neuer Roboter entstehen, mit einem neuen Betriebssystem, das eine vollständig neue Programmieroberfläche erfordert. Es wird also nicht langweilig werden.

Wir bedanken uns beim Förderverein, die uns die Teilnahme am Wettbewerb ermöglicht hat sowie bei unseren Eltern für die Transfers sowie die Unterstützung bei der Herstellung der Druckkammer.

 

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